Spielfilme mit Ernst Busch als Schauspieler & Sänger
KATHARINA KNIE – DIE TOCHTER DES SEILTÄNZERS
UA (Uraufführung): 13.12.1929 Capitol Berlin
R (Regie): Karl Grune
B (Buch): Carl Zuckmayer
D (Darsteller): Ernst Busch (Fritz Knie), Adele Sandrock, Fritz Kampers
DIE DREIGROSCHENOPER
UA: 19.1.1931 Atrium Berlin
R: G.W. Pabst
B: Leo Lania … nach Brecht
D: Ernst Busch (Straßensänger), Carola Neher, Rudolf Forster, Lotte Lenya, Fritz Rasp, Reinhold Schünzel, Paul Kemp
Busch singt: “Zweites Dreigroschenfinale“, “Ballade von Mackie Messer“, “Ballade von der Unzulänglichkeit menschlichen Strebens“
GASSENHAUER
UA: 2.4.1931 Capitol Berlin
R: Lupu Pick
B: Dr. Johannes Brandt
D: Ernst Busch (Hofsänger Peter), Ina Albrecht, Wolfgang Staudte
Es singen die Comedian Harmonists, Busch hat eine kurze Soloeinlage
DAS LIED VOM LEBEN
UA: 24.4.1931 Mozartsaal Berlin
R: Alexis Granowsky
B: Victor Trivas
D: Aribert Mog, Margot Ferra
Songtexte: Walter Mehring
Musik: Hanns Eisler und Friedrich Holländer
Busch singt:“Kessel-Song“, “Über das Seefahren“, “Anrede an ein neugeborenes Kind“, sowie “Baby, wo ist mein Baby?“ (mit Eva Busch u. Comed.Harmonists)
KAMERADSCHAFT
UA: 17.11.1931 Capitol Berlin
R: G.W.Pabst B: Ladislaus Vajda
D: Ernst Busch (Bergmann Wittkopp), Alexander Granach, Friedrich Gnass, Fritz Kampers, Adolf Fischer, Andrée Ducret
DIE KOFFER DES HERRN O.F.
UA: 2.12.1931 Mozartsaal Berlin
R: Alexis Granowski
B: Leo Lania
D: Peter Lorre, Hedy Kiesler, Margo Lion, Harald Paulsen
Songtexte: Erich Kästner Musik: Edmund Nick
Busch singt: “Meine Damen, meine Herren“, “Hausse-Song“
NIEMANDSLAND
UA: 9.12.1931 Mozartsaal Berlin
R: Victor Trivas
B: Leonhard Frank
D: Ernst Busch (der Deutsche), Louis Douglas, Georges Péclet
Musik: Hanns Eisler
Texte: Weisenborn/Weinert
Busch singt: “Für das bißchen täglich Brot“, “Echoschall“, “Marie, so fern …“ „Kriegs-Song“. Das Schlußlied: “Arbeiter, Bauern, nehmt die Gewehre zur Hand !“ wurde von der Zensur verboten
RAZZIA IN ST.PAULI
UA: 20.5.1932 UT Kurfürstendamm
R und B: Werner Hochbaum
D: Friedrich Gnass, Gina Falkenberg
Busch singt:“ Lied vom Heer der Hafenarbeiter“ von Behr/Knorr
KUHLE WAMPE ODER WEM GEHÖRT DIE WELT
UA: 30.5.32 Atrium Berlin
R und B: Brecht /Slatan Dudow/ Ernst Ottwald
D: Ernst Busch (Fritz), Hertha Thiele, Adolf Fischer, Gerhard Bienert
Musik: Eisler
Busch singt: “Solidaritätslied“, “Lied für Sportkämpfer“
STRAFSACHE VAN GELDERN
UA: 23.8.1932 Atrium Berlin
R: Dr. Willi Wolff
B: Hans Hyan
D: Ernst Busch (Hans Lerse, Gerichtsreporter), Fritz Kampers
DIE ZWEI VOM SÜDEXPRESS
UA: 6.9.1932 Marmorhaus Berlin
R und B: Wohlmuth
D: Ernst Busch (Lokführer), Otto Wernicke, Trude Berliner
EINE VON UNS
UA: 4.10.1932 Capitol Köln
R: Meyer
B: Irmgard Keun
D: Ernst Busch (Peter), Brigitte Helm
Musik: Franz Grothe
Busch singt:“ Nur auf die Minute kommt es immer an“ und „Der erste Schritt vom rechten Weg“
DAS MEER RUFT
UA: 23.2.1933 UT Kurfürstendamm
R: Hans Hinrich
B: Pelz v.Felinau
D: Ernst Busch (1. Maat), Heinrich George, Albert Florath
Ernst Busch singt: “Der brave Peter – als wir von Carravals kamen“
DOOD WATER
UA: 15.8.1934 Venedig zur Biennale (Preis: Goldener Löwe!) und 26.10.1934 Amsterdam
R und B: Gerard Rutten
Ernst Busch singt den Prolog zum Film
KÄMPFER
UA: 1.12.1936 Moskau
R: Gustav v. Wangenheim
B: Joris Ivens u.a.
D: Ernst Busch (Amtsrichter), Heinrich Greif, Alexander Granach, Lotte Loebinger, Konrad Wolf
Ernst Busch singt: “Die Moorsoldaten“
LIED DER STRÖME
UA: 1954 Berlin
R und B: Joris Ivens
Ernst Busch und Paul Robeson singen: “Lied der Ströme / Song of the Rivers“ von Brecht / Schostakowitsch
FÜNF PATRONENHÜLSEN
UA: 1960 Berlin
R: Frank Beyer
B: Walter Gorrish
D: Erwin Geschonneck, Armin Mueller-Stahl, Günter Naumann
Ernst Busch singt: “Die Jarama-Front“
MUTTER COURAGE UND IHRE KINDER
UA: 10.2.61
R: Manfred Wekwerth u. Peter Palitzsch
B: Manfred Wekwerth u. Peter Palitzsch nachBrecht
D: Ernst Busch (Koch), Helene Weigel, Wolf Kaiser, E. Schall
Ernst Busch und Helene Weigel singen: “Bettellied der großen Geister“, „Mutter Courages Lied“
“Der Pfeifenpieter“ wurde nicht übernommen
ICH WAR NEUNZEHN
UA: 1967 Kosmos Berlin
R und B: Konrad Wolf
D: Jaecki Schwarz, Kurt Böwe, Dieter Mann
Ernst Busch singt: “Am Rio Jarama“
GOYA
UA: 16.9.71 Kosmos Berlin
R: Konrad Wolf
B: Walter Janka
D: Ernst Busch (Jovellanos), Rolf Hoppe, Wolfgang Kieling
ZEIT DES FRIEDENS / L`ETÀ DELLA PACE
UA: 1974 Rom
R: Fabio Carpi
D: O.E.Hasse
Ernst Busch singt: “Bandiera Rossa“ (Kritikerpreis Cannes 1975)
Unvollendete Spielfilmprojekte
ROTES DEUTSCHES WOLGALAND (1936/37)
R: Erwin Piscator
B: Erich Weinert
D: Ernst Busch, Carola Neher, Alexander Granach
Die Filmaufnahmen in Gorki wurden nach der Verhaftung von Carola Neher durch den Geheimdienst abgebrochen. Erwin Piscator , der sich kurzfristig in Paris aufhielt, wurde durch Artur Pieck telegraphisch gewarnt, nicht mehr in die Sowjetunion zurückzukehren. Durch Vermittlung von Wilhelm Pieck begab sich Ernst Busch zu den Internationalen Brigaden nach Spanien.
GESPENSTER (1956)
R: Carl Balhaus
B: Horst Giese nach dem Theaterstück von Ibsen, Produktion der DEFA
D: Ernst Busch (Pastor Mandess), Helene Weigel (Frau Alving), Klaus Kinski (Oswald)
Die Realisierung scheiterte an zu hohen Tantiemenforderungen (in DM!) der Ibsen-Erben
Helmut Heinrich
Dokumentarfilme über Leben & Werk von Ernst Busch
DER BARRIKADENTAUBER
R: Erwin Burkert
Film des Fernsehens der DDR – Erstsendung: 1. Mai 1967
Der Lebensweg Ernst Buschs ( Jugend, Weimarer Zeit, Emigrationszeit in Moskau, Spanien, Frankreich und Belgien, sein Wirken in der DDR )
VORWÄRTS, DIE ZEIT
R: Karl Gass
DEFA–Dokumentarfilm (1967)
Leit-Thema: Studioproduktion des Aurora-Schallplattenalbums „ Roter Oktober “ in der Brunnenstraße Berlin (-Mitte )
DRUM LINKS, ZWEI, DREI
R: Karl Gass
DEFA-Dokumentarfilm (1971) über Ernst Busch und das Einheitsfrontlied
ERNST BUSCH UND SEIN JAHRHUNDERT
R: Hans Christian Norregaard
Dänischer Fernseh-Dokumentarfilm
Erstsendung: 7.11.76, in Deutschland: WDR 20.4.79 / ARD: 22.1.80
ICH BIN KEIN HERR
R: Karl Siebig (Autor zweier Bücher über Ernst Busch)
Produktion der Deutschen Film- und Fernsehschule Berlin 1977
Dokumentarfilm über Ernst Busch in Kiel ; seine Jugendzeit und erste Theatererfolge am Stadttheater Kiel als Grundlage seiner künstlerischen Entwicklung
VERGEßT ES NIE, WIE ES BEGANN
R: Karl Siebig
Produktion der Film- und Fernsehschule mit dem ZDF 1978
Persönliche Begegnungen mit Ernst Busch in seinem Haus in der Leonhard-Frank-Straße, bei seinem Besuch in Westberlin an ehemalige Theaterstätten etc.
DAS JAHR 1949 ( ZEITEN SIND DAS GEWESEN )
R: Erwin Burkert
Film des Fernsehens der DDR 1979
Ein Teil des Dokumentarfilmes ist Ernst Busch gewidmet
ERNST BUSCH – ARBEITER – SÄNGER
R: Erwin Burkert Buch : Reinhold Andert
Film des Fernsehens der DDR Erstsendung : 22.1.1980
ERNST BUSCH ZUM 80. GEBURTSTAG
R: Erwin Burkert
Ernst Busch am 22. Januar 1970 in Gespräch und Gesang in der Akademie der Künste mit Freunden (Regisseur Manfred Wekwerth, Schriftsteller Eduard Claudius, Pfarrer Karl Kleinschmidt, Pianist und Komponist Grigori Schneerson, Schauspieler Hilmar Thate)
BUSCH SINGT (BEGONNEN 1980 – VOLLENDET 1982)
sechsteiliger Dokumentarfilm von Konrad Wolf (+ 7.3.82) mit seinem Drehstab: Erwin Burkert +, Peter Voigt, Reiner Bredemeyer +, Bernd Runge, Irene Busch + u.a.
Meisterhaft zusammengestellte Bild-, Film- und Tonkollagen (diese natürlich vorwiegend mit Aufnahmen von Ernst Busch) verbunden mit Kommentaren und Berichten von Zeitzeugen
TEIL 1: AURORA MORGENROT
Vollendet von Peter Voigt
Buschs Kindheit in Kiel, seine Zeit als Distriktleiter der Arbeiterjugend und als Metallarbeiter bei Blohm und Voss, seine Mitwirkung beim Matrosenaufstand im historischen Konnex der gesellschaftlichen Entwicklungen; Revolutionen und Konterrevolutionen.
TEIL 2: NUR AUF DIE MINUTE KOMMT ES AN
Vollendet von Erwin Burkert
Buschs Zeit in Berlin 1927 bis zur Emigration 1933, seine großen Erfolge als Sänger und Schauspieler, seine freundschaftliche Zusammenarbeit mit Eisler, Brecht, Weinert und Tucholsky und ihren Kampf gegen die faschistische Gefahr.
TEIL 3: 1935 ODER DAS FAß DER PANDORA
Von Konrad Wolf fertiggestellt
1935: Filmdokumentation über das Wüten der Nazis in Deutschland, ihre Vorbereitungen zum Weltenbrand und der gnadenlosen Verfolgung und Vernichtung unterschiedlicher Volksgruppen und der politischer Gegner. Ernst Buschs Gesang ist als Anklage und Entlarvung dagegengesetzt.
TEIL 4: IN SPANIEN
R: Erwin Burkert
Erwin Burkert besucht das Spanien des Jahres 1982, befragt Kämpfer von damals, und besucht Kampfplätze des Spanienkrieges, wie die Argandabrücke am Rio Jamara. Zu oftmals ruhigen Kamerafahrten erklingt Ernst Buschs Stimme mit den Liedern der Internationalen Brigaden und bietet dem Zuschauer Raum für Assoziationen.
TEIL 5: EIN TOTER AUF URLAUB
Von Konrad Wolf nahezu geschnitten, Endfertigung durch Erwin Burkert
Konrad Wolf führt durch den Film, folgt den Spuren Ernst Buschs quer durch Frankreich, nach Belgien , Schweiz und Berlin; erreicht die Orte mit Hilfe der Eisenbahn ( oder in Berlin auch mit der S-Bahn ) ; Orte der Gefangenenlager, Ernsts Fluchtpunkte, dem Platz seiner Festnahme und die Auslieferung an die Faschisten durch französische Grenzbeamte, Tatort seiner Verurteilung im Moabiter Gerichtssaal, das Zuchthaus Brandenburg , aus dem er durch die Rote Armee befreit wird. Konrad Wolf kennt Ernst Busch seit Kindheitstagen aus Moskau, macht seine persönliche und geistige Verbundenheit zu ihm deutlich.
TEIL 6: UND WEIL DER MENSCH EIN MENSCH IST
R: Peter Voigt
Ernst Buschs Wirken in der DDR, seine Schallplattenproduktion, das Ernst-Busch- Haus. Seine Konflikte mit der DDR-Führung werden ausgespart.
BUSCH UND KITTNER – 90 JAHRE SATIRE GEGEN DEN ZEITGEIST
Fernsehdokumentation 3 SAT (1990)
Regie: Erwin Burkert
ICH BIN ERNST BUSCH
R: Peter Voigt
Sprecher: Klaus Löwitsch
Dokumentarfilm vom SFB (2000)
Unvollendetes Dokumentarfilmprojekt
WILHELM PIECK – DAS LEBEN UNSERES PRÄSIDENTEN (1950-52)
R: Andrew Thorndike
B: Thorndike, Otto Winzer, später noch Fritz Erpenbeck u.a.
Musik: Hanns Eisler
Sprecher und Sänger: Ernst Busch
Geplant als Dokumentarfilm zum 75. Geburtstag von Wilhelm Pieck , die geplante Uraufführung am 3.1.1951 fand nicht statt. Da Ernst Busch in Ungnade gefallen war, wurde seine Stimme und sein Gesang aus dem Film entfernt, der Film überarbeitet und umgeschnitten. Den neuen Kommentar sprach dann Harry Hindemith. Uraufführung erst 1952
Helmut Heinrich